Rechtsgelehrter
* 23. März 1874 Perleberg
† 4. August 1959 München
Wirken
Rudolf Müller-Erzbach wurde am 23. März 1874 in Perleberg/Brandenburg als Sohn des Prof. Wilhelm M. -E. geboren. Seine Vorfahren mütterlicherseits waren Unternehmer in der Leder - und Eisenindustrie des Siegerlandes.
Nach dem Besuch eines Gymnasiums studierte er Jura an den Universitäten Leipzig, Freiburg i. Br., Bonn und Berlin und war nach Abschluss des eigentlichen Studiums durch die Promotion zum Dr. Jur. als Gerichtsreferendar im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle tätig.
Im Jahre 1902 schloss er seinen Vorbereitungsdienst mit dem Assessorexamen ab, habilitierte sich ein Jahr später als Privatdozent der Rechte an der Universität Bonn und war nebenbei als Hilfsarbeiter im Oberbergamt Bonn tätig. Hier erwarb er seine praktischen Kenntnisse, die er später in seiner Darstellung "Das Bergrecht Preussens und des weiteren Deutschlands" (1916) nutzbringend verwerten bonnte.
Im Jahre 1911 erhielt er in Königsberg eine ausserordentliche Professur und 1918 einen Lehrstuhl für bürgerliches Recht, handelsrecht und Rechtsgrundlagenforschung an der Universität Göttingen. Seit 1925 vertritt er die gleichen Fächer an der Universität München.
In seiner wissenschaftlichen Arbeit wandte sich M. -E. vornehmlich den Problemen der Rechtsgrundlagen zu und suchte neue Wege für die Entwicklung des Rechtes zu weisen.
Die Titel einiger seiner ...